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Vortrag am 18.10.: Fußballkultur und soziale Milieus im Frankfurt der Zwischenkriegszeit |
11.10.2007 um 21:49 |
News >> Aus der Fgv-Redaktion |
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts bildeten sich in den Vororten und Zentren urbaner Ballungsräume neue soziale Gruppierungen, die sich einerseits männlich-aggressiv gebärdeten, andererseits intensive nachbarschaftliche Bindungen pflegten: Gemeinschaft wurde im überschaubaren Bereich des Stadtteils gepflegt. Mit der Entwicklung des Fußballs als Massen- und Zuschauersport geriet der ortsansässige, meist bürgerliche, Sportverein zum Symbol lokaler Identität. Auf dem Fußballfeld wurden Rivalitäten zwischen benachbarten Stadtvierteln ausgetragen.
Auch am grünen Tisch war der „Vereinsfanatismus“ präsent. Galt es doch durch Bestechung und Denunziation für den eigenen Verein Vorteile herauszuschlagen. Nicht umsonst galten in der Zwischenkriegszeit Frankfurt und Offenbach als Krawallhochburgen. Die Charakteristika lokaler Fußballkulturen der Zwischenkriegszeit werden an den Beispielen Eintracht, FSV und Kickers Offenbach konkretisiert.
Referent: Rudolf Oswald, München
Termin: Donnerstag, 18. Oktober 2007
Beginn: 19.30 h
Ort: Stadtbücherei, Hasengasse 4 (U- und S-Bahnen, Station Hauptwache oder Konstabler Wache)
Der Eintritt ist frei.
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