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Ausgewählte Interviews

Friedhelm Funkel: „Die Fans gehören immer zum Team“

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(sp/jh) Das Interview mit einem neuen Trainer zu Beginn einer Saison hat Tradition bei Fgv. In diesem Jahr sollte der Interviewpartner also Friedhelm Funkel sein. Dieser machte auch gleich fortschrittlicheren Eindruck als sein Vorgänger: Zitat Frankfurter Rundschau 10.7.04 zum Lauftrainingslager im Zillertal Anfang Juli: "Einige Arrivierte sagen hinter vorgehaltener Hand, Funkel habe in der einen Woche mehr gesprochen, als Vorgänger Willi Reimann in einem ganzen Jahr. Und so blickten wir hoffnungsvoll nach vorne. Mit den vielerseits bestehenden Vorbehalten gegenüber der Trainerwahl sollte eine eher unbequeme Problematik gleich zu beginn thematisiert werden.


Sie kommen ja gerade aus dem Lauftrainingslager zurück, wie lief das Lager, und wie sind so die ersten Eindrücke, die Sie gewinnen konnten?

Ich wehre mich immer so ein bisschen gegen das Wort Lauftrainingslager. Es handelt sich um ein Trainingslager am Saisonanfang, in dem man die Grundlagen im Ausdauerbereich legt, was aber nicht ausschließlich mit Laufen zu tun hat. Daher ist der Begriff "Lauftrainingslager" nicht wirklich passend, sondern eher das Wort "Grundlagenausdauer". In diesem Jahr war es natürlich auch noch ganz wichtig, dass wir, bevor es richtig losgeht, ein paar Tage zusammen waren, da wir zehn, elf neue Spieler haben und man diese natürlich besser kennen lernen kann, wenn man ein paar Tage am Stück zusammen ist. Man hat als Trainer im Trainingslager viel mehr Gelegenheit, mit den Spielern zu sprechen. Das Trainingslager war sehr gut. Was wir gemacht haben, ist bei den Spielern sehr gut angekommen, sie haben teilweise sehr hart gearbeitet, es hat auch manchmal ein bisschen wehgetan, aber das ist ja in der ersten Woche normal. Die Bedingungen waren gut, wir haben sehr abwechslungsreich trainiert, sind gelaufen, haben fußballerische Dinge auf dem Platz gemacht, haben ein Freundschaftsspiel gehabt, sind zweimal mit dem Mountainbike Steigungen in den Bergen angegangen und haben einmal eine Canyoning-Abenteuer-Tour gemacht, was den Spielern auch viel Spaß gemacht hat. Es ist also viel gearbeitet, aber auch viel gelacht und miteinander gesprochen worden. Nicht zuletzt auch, weil sich niemand verletzt hat, waren es sechs wunderschöne Tage.

funkel.jpgSie sind bereits fünfmal aus der 1. Liga abgestiegen, dazu kommt ihr letztjähriges Engagement beim 1. FC Köln, der am Ende auch abgestiegen ist. In der Fanszene wurde Ihre Verpflichtung zunächst mit Worten wie "Entsetzen", "Galgenhumor", "Der Gau" und "worst case" aufgenommen. Dabei standen Sie in jeder Ihrer drei Zweitligaspielzeiten am Saisonende auf einem Aufstiegsplatz. Fühlen Sie sich ungerecht bewertet?

Ich habe viele positive Zuschriften bekommen. Das ist in der heutigen Zeit, leider auch bei Ihnen so, dass erst das Negative in den Vordergrund gestellt wird, dass ich erst mal mit negativen Zuschriften konfrontiert werde. Das ist eigentlich schade, weil ich persönlich sehr viele positive Zuschriften von Leuten bekommen habe, die sich darüber freuen, dass ich die Frankfurter Eintracht übernehme. Fünfmal abgestiegen ist auch nicht richtig. Ich bin zum Beispiel nicht mit dem 1. FC Köln abgestiegen, sondern schon am 11. Spieltag beurlaubt worden. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass ich mit der Mannschaft drin geblieben wäre. Mit Duisburg bin ich nicht abgestiegen, sondern dort auch ein paar Wochen vor Saisonende beurlaubt worden, wobei wir eine echte Chance auf den Klassenerhalt hatten. Als ich mit Köln abgestiegen bin, hatte ich die Mannschaft mit acht, neun Punkten Rückstand bei nur noch elf Spielen übernommen, und wir hätten es fast noch geschafft. Zwei Spiele mehr, und wir wären drin geblieben. Richtig abgestiegen bin ich zweimal mit Bayer 05 Uerdingen, das ist korrekt. Bei den anderen Abstiegen habe ich die Mannschaften nicht die ganze Saison gehabt, es gab zwar Rettungsmöglichkeiten, doch die wurden nicht genutzt. Insofern kann man nicht von fünf Abstiegen sprechen, und bei Bayer 05 Uerdingen muss man die Hintergründe auch beachten: Wir waren ein sehr kleiner Verein, da ging es eigentlich nur ums Überleben, und wir haben bis weit in die Saison hinein die Chance gehabt, die Klasse zu halten, nachdem wir sensationell aufgestiegen waren. Mit so einem Verein ist es natürlich gut möglich, abzusteigen - bei anderen Vereinen ist es etwas leichter, die Liga zu halten. Man muss das also immer relativieren, bevor man schnell daher sagt "Der ist fünfmal abgestiegen". Die Leute informieren sich nicht richtig, das ist oberflächlich. Man hätte ja auch sagen können, dass ich mit Duisburg dreimal hintereinander die erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte hatte. Wir sind dreimal hintereinander Achter geworden, standen im Pokalfinale, mit einer Mannschaft, die normalerweise auch immer nur das Ziel "Klassenerhalt" hatte. Das ist heute aber allgemein so, nicht nur bei Ihnen, dass Dinge nur noch oberflächlich wiedergegeben werden.

Sie fühlen Sich dadurch auch falsch bewertet in der Öffentlichkeit?

Nein, nein. Ich fühle mich nicht in der Öffentlichkeit, sondern durch solche Aussagen falsch bewertet. Ich habe in der Öffentlichkeit einen sehr guten Ruf, weil ich immer mit Mannschaften gearbeitet habe, die es entweder sehr schwer hatten, in der Bundesliga zu bleiben, oder in diese aufzusteigen. Daher habe ich einen sehr guten Ruf, und das ist für mich auch das Entscheidende, dass die Leute, mit denen ich konfrontiert werde, von denen ich Post bekommen, die ich treffe, mir diesen Ruf bestätigen.

Wo sehen Sie bei Ihren bisherigen Stationen die Gründe dafür, dass Sie die Vereine verlassen mussten?

Durch Unruhe, die entstanden ist, aufgrund der Angst, das Ziel Klassenerhalt vielleicht nicht mehr erreichen zu können. Ich bin der Meinung, dass ich das, vor allem in Köln, hundertprozentig geschafft hätte. Da sind die Leute schon nach elf Spieltagen nervös geworden, da kann ich nichts dafür. Wir hatten einen einzigen Punkt Rückstand auf den Nichtabstiegsplatz. Als ich zur Weihnachtszeit nicht mehr da war, waren es bereits acht oder neun, am Saisonende zehn. Da ist die Entscheidung doch sehr unglücklich vonstatten gegangen.

Was war in Ihrer Laufbahn bisher die größte Enttäuschung, was war der größte Erfolg?

Es gab viele freudige Minuten und Stunden, die man als Trainer gehabt hat. Natürlich waren die Aufstiege von der Emotion und Freude her mit am größten, das Pokalfinale gegen Bayern München, das wir sensationell mit dem MSV Duisburg erreicht haben, die letzte Zweitligasaison mit dem 1. FC Köln, als wir 27 Spiele ungeschlagen waren, was es in Deutschland noch nie gegeben hatte - das sind Dinge, die mir einfallen. Enttäuschend war wie gesagt die Beurlaubung in Köln, weil ich sie für viel zu früh gehalten habe und der Meinung war, mit der Mannschaft zusammen hundertprozentig die Klasse halten zu können. Das war eigentlich die größte Enttäuschung.

Was entgegnen Sie Leuten, die behaupten, Sie wären ein sehr guter Trainer um aufzusteigen, aber sich in der ersten Liga zu etablieren, klappt dann nicht. Das Wort vom "Aufstiegstrainer" hat auch schon die Runde gemacht…

Dass es falsch ist. In Duisburg war ich viereinhalb Jahre in der ersten Liga, in Rostock habe ich die Mannschaft nach fünf Spieltagen übernommen und souverän die Klasse gehalten, wir sind Zehnter oder Elfter geworden, haben über vierzig Punkte in den Spielen geholt. Dann ist es natürlich auch entscheidend, was nach der Saison passiert: Die besten Spieler werden weggekauft, wie damals Agali, einer der Topstürmer der Bundesliga, der nach Schalke gegangen ist. Wenn sie dann keinen gleichwertigen Ersatz holen können, wird es schwer; dann kommt noch ein schwieriges Auftaktprogramm hinzu, wenn Sie hintereinander Leverkusen, Dortmund, Bayern und Schalke als Gegner haben, dann kommen sie vom Start weg schon in die Bedrängnis. Es wird im Umfeld unruhig, und wenn sie dann kein Präsidium haben, das sich von Außen nicht beeinflussen lässt, wird es für den Trainer schwer, in Ruhe auf den Klassenerhalt hinzuarbeiten. Auch in Rostock ist dann relativ früh, Anfang Dezember, reagiert worden. Und da kann man als Trainer nichts machen. Aber die Aussage ist wirklich völliger Blödsinn, ich habe mit Uerdingen, Duisburg und Rostock die Klasse gehalten, und kann von daher wirklich nur sagen, dass das Blödsinn ist.

Ist es für Sie ein großes Problem gewesen, dass Sie nur einen Einjahresvertrag ohne Optionen bekommen haben?

Nein, das ist kein Problem, sonst hätte ich es ja nicht gemacht. Es ist heutzutage so, dass auch Spieler teilweise nur Einjahresverträge haben, das gibt es ja überall. Ich bin mittlerweile so lange dabei und unabhängig, dass das kein Problem für mich darstellt und ich diesem von Seiten der Eintracht her hundertprozentig fairen Angebot zugestimmt habe. Ich hatte mit dem absolut fairen Verhandlungspartner Heribert Bruchhagen gute Gespräche und habe nicht eine Sekunde überlegen müssen.

Ist es nicht für einen Trainer ein Problem, im Sinne einer mittelfristigen Konzeption, nur einen Einjahresvertrag zu erhalten?

Überhaupt nicht. Sie können ja heute gar nicht mehr mittelfristig denken, wenn sie einige Spiele verlieren, werden sie ja schon in Frage gestellt. Was nützt Ihnen da die mittelfristige Planung, wenn Sie kurzfristig beurlaubt werden? Vor zehn, fünfzehn Jahren konnte man vielleicht noch längerfristig planen, heute ist das Geschäft so schnelllebig geworden, dass man mit einem Verein mittelfristig gar nicht planen kann.

Wenn Sie nur kurzfristig, immer auf ein, maximal zwei Jahre planen können, macht das dann überhaupt noch Sinn, junge Spieler einzubauen, die ja doch meist ein paar Jahre zum Reifen benötigen?

Das muss man als Trainer individuell entscheiden, das hat nichts mit "jung" oder "alt", "erfahren" oder "unerfahren" zu tun: Wenn ich der Meinung bin, dass ein Spieler in diesem Moment der Mannschaft helfen kann, dann spielt eben auch ein junger Spieler. Gerade das habe ich auch in Köln bewiesen, wir standen unglaublich unter Druck aufsteigen zu müssen, da es Köln sonst sehr schlecht gegangen wäre, und bei mir hat mit Florian Kringe der jüngste Spieler vom ersten Spieltage an gespielt, weil er einfach gut war. Wenn er nicht gut ist, spielt er nicht. Er hat mit 19 Jahren die meisten Spiele von allen Spielern gemacht, in dieser unglaublichen Drucksituation.

Für wie wichtig halten Sie Kommunikation zwischen dem Trainer und den Spielern?

Die sollte schon stattfinden, sie ist ein wichtiger Bestandteil zwischen Trainer und Spieler. Es gibt immer wieder viele Dinge anzusprechen, ob privat, ob taktisch, ob Ernährung; es gibt wahnsinnig viele Sachen, die man im Laufe von Wochen und Monaten mit den Spielern besprechen kann. Deswegen halte ich es auch so, dass ich relativ oft, vor allem mit den absoluten Leistungsträgern spreche, weil die ja auch auf dem Platz mit die Verantwortung übernehmen, aber auch natürlich hin und wieder mit jüngeren Spielern. Ich mache das auch nicht alleine, sondern werde dabei von meinem Co-Trainer unterstützt, der sich vor allem um die jüngeren Spieler kümmert, denn als Trainer hat man nicht die Zeit, sich um jeden einzelnen der 25, 26 Spieler intensiv zu kümmern. Das muss man aufteilen, und da habe ich mit dem Armin Reutershahn einen exzellenten Co-Trainer, der diese Aufgabe übernimmt.

Wenn Spieler im Unklaren bzgl. ihrer Zukunft im Verein sind ... - gibt es als Trainer Gründe, nicht gegenüber diesen Spielern gesprächsbereit zu sein, wenn diese nach einem Gespräch suchen?

Man soll nie "nie" sagen, aber grundsätzlich gibt es für mich keinen Grund, mit einem Spieler nicht zu sprechen.

Wie würden Sie die Qualitäten definieren, die ein guter Trainer besitzen muss?

Er sollte schon über eine Menge Erfahrung verfügen, die man sich im Laufe der Jahre natürlich aneignet. Er sollte über die grundsätzlichen Dinge der Trainingslehre Bescheid wissen, in taktischen Dingen flexibel sein, versuchen zur Mannschaft einen guten Draht zu finden, um mit den Spielern Probleme besprechen zu können. Das sollte nie öffentlich stattfinden, sondern immer hinter verschlossener Tür sein. Ich glaube, dass das ganz grundsätzlich wichtige Voraussetzung ist, um einen Mannschaft erfolgreich zu führen.

Entsprechen Sie diesem Profil?

Über mich zu sprechen mache ich nicht gern. Das sollen andere beurteilen. Ich glaube, dass ich mit über 300 Erst- und ca. 110 Zweitligaspielen als Trainer bewiesen habe, dass ich in der Lage bin, eine Mannschaft zu führen.

Sind für Sie Journalisten ein einzugehendes Übel - vielleicht anders bezeichnet - oder auch eine positive Möglichkeit, sich über das eigene Arbeitsgebiet auszutauschen?

Journalisten gehören dazu. Es gibt bestimmt Journalisten, mit denen man sich auch über die tägliche Arbeit, Fußball, und auch viele andere Dinge unterhalten kann, da ist eine vernünftige Basis vorhanden. Es gibt aber auch Journalisten, bei denen das nicht so ist, weil sie daran gar nicht interessiert sind, sondern nur daran, Geschichten zu schreiben. Das hat sich in den letzten Jahren schon ein bisschen verändert, die Distanz ist viel größer geworden zwischen Journalist, Spieler und Trainer. Das war früher nicht so der Fall und viel schöner, besser und harmonischer.

Vor einem Jahr wurde in Frankfurt betont, wie sehr man bei der Zusammenstellung des Kaders auf moralische Werte geachtet hätte. Angesichts der Einsatzbereitschaft ist dies - auch vor dem Hintergrund nicht prall gefüllter Kassen - nicht unwichtig. Im Fall des Klassenerhalts hätte man Tim Wiese als neuen Torhüter geholt, der gerade in der letzten Saison durch Provokationen gegenüber Eintracht-Fans (Stinkefinger) als auch beim U21-Spiel in Istanbul gegen die Türkei Ausschreitungen (in Frankfurt Wurfgegenstände) provoziert hat. Kann man es sich heutzutage - abseits des sportlichen Aspekts - überhaupt leisten, "Hassfiguren" zu verpflichten?

Das Wort Hass hat im Sport eigentlich nichts zu suchen. Tim Wiese ist natürlich noch ein sehr junger Spieler. Junge Leute machen Fehler, sie müssen dementsprechend geführt werden. Es gibt immer wieder Dinge, die jungen Spielern passieren, die nicht sein dürfen. Man muss dann eben mit solchen Spielern mehr sprechen als mit anderen, aber in der Regel bekommt man sie wieder auf den richtigen Weg zurück. Wenn das der Fall gewesen wäre, dass er hierher gekommen wäre, hätte man mit den Fans sprechen müssen, er hätte sich entschuldigt, und wenn er dann gut gehalten hätte, wäre der Fall erledigt gewesen. Also so schlimm finde ich das jetzt nicht, gerade junge Leute machen wie gesagt Fehler, und daran sollte letztendlich eine Verpflichtung, die sportlich Sinn machen würde, nicht scheitern.

Unter Ihrem Vorgänger Willi Reimann haben junge Spieler quasi keine Chance gehabt, an die Mannschaft geführt und in den Stamm integriert zu werden. Junge Spieler wie Bakary Diakité und Dino Toppmöller wurden weggeschickt, Spieler wie Cimen oder Weißenfeldt alleine stehen gelassen. Fehlen Ihnen manche Abgänge jetzt nicht sogar? Oder sehen Sie das weniger problematisch? Immerhin wurden viele zu dieser Saison verpflichtet.

Man kann es nicht verhindern, dass junge Spieler den Verein auch mal wechseln. Man kann es auch dem Vorgänger nicht vorwerfen, die Spieler nicht eingesetzt zu haben, denn in der Bundesliga habe ich sie bisher nicht auftauchen sehen. Insofern haben sie sich auf keinen Fall verbessert, und es scheint richtig gewesen, dass sie bei der Frankfurter Eintracht nicht gespielt haben, da andere wohl besser waren - ganz wertfrei. Es liegt an den jungen Spielern ganz alleine, das hab ich auch hier gesagt, ob sie gut spielen - dann wird der Trainer sie immer aufstellen. Auch bei den von Ihnen genannten Beispielen wird es Gründe gegeben habe, die der Trainer am besten kennt, weil er sie tagtäglich auf dem Trainingsplatz gesehen hat. Gerade im Fußball ist es auch so, dass jeder im Stadion eine andere Meinung hat. Wenn Sie zehn Journalisten fragen würden, wie diese spielen lassen würden, gibt es wahrscheinlich acht verschiedene Aufstellungen. Daran sieht man, dass man es eh nicht jedem Recht machen kann, und deswegen nur danach handeln soll, was man mit dem Co-Trainer in der täglichen Arbeit sieht. Letztendlich sind auch nur Co-Trainer und Trainer für die Arbeit verantwortlich und sollten ihre Linie, ohne nach links oder rechts zu schauen, durchziehen.

Könnten Sie kurz die Neuzugänge, mit ihren Stärken und Schwächen skizzieren, und uns eventuell eine Idee geben, wie Sie mit ihnen planen?

Das ist natürlich nicht so leicht, da ich einige Spieler noch nicht so lange kenne. Fangen wir mal an mit Torben Hoffmann: sehr erfahren, kann eine Mannschaft im Defensivbereich mit-führen, kopfballstark, verfügt über eine gewisse gute Grundschnelligkeit, soll dieser Mannschaft auch als der Spieler helfen, der auf dem Platz den Mund aufmacht und dirigiert.

Dann haben wir Patrick Ochs, der seine ganze Jugend in Frankfurt gespielt hat, dann zu den Bayern-Amateuren ging, sich dort weiterentwickelt hat, und im Training einen guten Eindruck macht. Spielt taktisch schon ganz gut, ist auf der rechten Seite sehr schnell, muss sich technisch und im Kopfball verbessern, ruhiger werden, aber er hat gute Veranlagungen, sich als rechter Spieler der Viererkette in die Mannschaft zu spielen

Alex Huber steht mir im Moment leider nicht zur Verfügung, da kann ich nicht viel drüber sagen, er war nur zwei Tage da, hat aber beim ersten Testspiel einen ordentlichen Eindruck gemacht, da war ich schon positiv überrascht. Ich werde ihn mir heute Abend auf Video beim U-19 Spiel gegen Spanien anschauen. Auch ein junger, entwicklungsfähiger, der sich unter anderem mit Patrick Ochs auf der rechten Seite um einen Platz streiten wird und muss.

Van Lent und Weißenberger?

Beide sind aufgrund ihrer Erfahrung ganz wichtig für diese Mannschaft, sie sollen die Mannschaft führen, vor allem Arie auch verbal, Markus ist eher ein ruhiger Spieler, aber auch sehr ballsicher, kann den guten Pass in die Spitze spielen und ist als Mittelfeldspieler sehr torgefährlich. Arie ist sehr kopfballstark, sehr laufstark, ein bisschen langsamer geworden als früher. Das ist aber nicht schlimm, das macht er durch Einsatz und Antizipation wett.

Köhler und Meier?

Benni Köhler habe ich in einigen Spielen bei Rot-Weiß Essen gesehen, ein Spielertyp, den die Eintracht bisher so nicht im Sturm hatte: klein, spielstark, dribbelstark und wendig, der sich genau wie Alex Meier vom Körperlichen her erst in der zweiten Liga durchsetzen muss. Das sind die Defizite bei beiden, obwohl Meier eher groß ist, aber körperlich haben beide in der Robustheit noch Defizite. Meier ist technisch ganz elegant, kann rechts wie links spielen, kann ein Spiel lesen, ist läuferisch sehr stark und kann die Bälle in die Spitze spielen. Beide sind sehr abgebrüht vorm Tor, jung, entwicklungsfähig und deutsch.

Haben Sie schon eine Vorstellung, was für ein System Sie spielen möchten?

Zurzeit spielen wir mit einem 4-4-2 System, mit einer Art Raute im Mittelfeld. Das wollen wir im Moment einstudieren, dabei aber auch flexibel sein und je nach Gegner mit einem 4-3-3 oder 3-5-2 antreten. Wir möchten offensiver spielen als im klassischen 4-4-2, in dem ja mit zwei Viererketten agiert wird, die Position hinter den Spitzen ist bei uns ja sehr offensiv ausgerechnet, eventuell spielen wir aber dort doch mit zwei Defensiven, das weiß ich noch nicht und mache es von den nächsten Eindrücken abhängig. Vielleicht kriegen wir noch einen Spieler dazu und spielen dann hinten mit der Dreierkette, so wie Schalke im Moment wieder spielt und die Nationalmannschaft vielleicht besser gespielt hätte. Da kann sich noch kurzfristig viel ändern, wer ist fit, wer fällt aus, was ist mit Jens Keller? All das wird sich in den nächsten Wochen auf dem Platz beantworten.

Welchen Spielern trauen Sie den größten Sprung zu?

Das ist noch viel zu früh, um dazu was zu sagen. Alle jungen Spieler machen bisher wirklich einen guten Eindruck und ziehen gut mit. Aber um wirklich etwas sagen zu können, brauchen wir Spiele, in denen wir richtig gefordert werden, da geht es ja gegen Leverkusen, St. Pauli und Hannover erst los. Danach kann man vielleicht ein bisschen mehr sagen.

Gibt es schon Spieler, die für Sie gesetzt sind?

Natürlich gibt es solche Spieler in meinem Kopf, aber die werde ich jetzt nicht öffentlich machen. Aufgrund ihrer Dominanz auf dem Platz und ihrer Erfahrung sollen sie die jungen Leute auf dem Platz führen. Es kann aber allein im Laufe einer Vorbereitung so viel passieren… aber natürlich habe ich schon einen Teil der Spieler für mich persönlich gesetzt.

Oka Nikolov wird inzwischen nicht nur aufgrund der bescheidenen Spieleröffnung (Abschläge) und Strafraumbeherrschung von großen Teilen der Fanszene kritisch gesehen. Markus Pröll hingegen war eigentlich zu Beginn der letzten Rückrunde (Verletzung) und auch zum Ende der vom Trainer bevorzugte Torwart. Endlich hat er sich den Platz erkämpft - ist für ihn schon wieder alles vorbei?

Warum soll für ihn alles vorbei sein?

Man sagt ja immer, in der neuen Saison fangen alle bei Null an.

Ja, das ist richtig. Vor allem im Tor, wenn man zwei Torhüter hat, die in der Vergangenheit auf einer Ebene standen, da wartet man natürlich die gesamte Vorbereitung ab, um sich zwei Tage vor dem ersten Spiel zu entscheiden, wem man dann das Vertrauen gibt. Wir haben noch Spiele, in denen die Torleute noch mehr gefordert werden. Ich werde im Training intensiv beobachten, und dann wird sich entscheiden, wer im ersten Spiel gegen Aachen im Tor stehen wird. Es ist für keinen etwas vorbei, es müssen beide so trainieren und halten, dass sie in der Lage sein werden, in Aachen im Tor zu stehen.

Haben Sie in der Torwartfrage schon eine Tendenz?

Nein, wir sind ja auch erst eine Woche im Training und haben noch keine Spiele gehabt, in denen die Torhüter richtig gefordert wurden. Ab dieser Woche geht es permanent los, im Training mit vielen Torschussübungen, Flanken, kleinen Spielen, in denen die Torleute blitzschnell reagieren müssen. Da werden wir sehen, wer am Ende die Nase vorne haben wird.

Vier ehemalige Kölner sind von Ihnen als Trainer weg und machten lange Gesichter als Ihre Verpflichtung feststand. Abgesehen von Jens Keller, der aufgrund seiner Verletzung gar keinen neuen Club finden konnte, wollten drei trotz laufender Verträge daraufhin die Eintracht verlassen. Hätten Sie gedacht, dass Ihre Verpflichtung bei jenen so eine Reaktion auslöst?

Also Markus Pröll wollte den Verein nicht verlassen…

Er hat aber zumindest darüber nachgedacht!

Mir gegenüber hat er sich anders geäußert. Für mich ist das daher überhaupt kein Thema. Mit Jens Keller habe ich nie Probleme gehabt. Bei Markus Kreuz war es damals eine rein sportliche Entscheidung, dass sein Vertrag in Köln nicht verlängert wurde, so ist das nun mal in diesem Geschäft. Mit Jan Kocian stand von vornherein fest, dass wir nicht zusammen arbeiten werden, da es zwischen uns nicht passt. Wir haben bereits vier Monate in Köln zusammengearbeitet, ich hab eine andere Vorstellung von der Zusammenarbeit mit meinem Co-Trainer, als er. Das sind im Profifußball alles ganz normale Vorgänge. Markus Kreuz hat alle Einheiten hervorragend mitgemacht, hat sich nicht eine Sekunde lang hängen lassen, sucht aber trotzdem eine andere sportliche Herausforderung. Ob er sie findet, ob er sich damit einen Gefallen tut, eventuell nach Erfurt zu gehen, das wird man im Laufe der nächsten Monate sehen.

Ist es nicht ungewöhnlich, wenn ein Fußballprofi um den Vorschuss des Gehalts bittet, um Geschenke für die Familie zu kaufen? Fußballprofis verdienen doch eigentlich genug, dass so etwas nicht passieren kann?

Das wissen Sie ja gar nicht, was die Spieler verdienen. Ich gehe davon aus, dass Chris gemeint ist. Chris stand auf der Straße, bevor er nach Frankfurt kam. Frankfurt hat ihm die Möglichkeit gegeben, hier auch wieder Fuß zu fassen und sich ins Rampenlicht zu spielen. Daher glaube ich, dass sein Vertrag nicht so war, dass der Spieler damit unglaublich große Sprünge machen konnte. Man kennt seine finanzielle Situation nicht, da hat der Verein absolut richtig gehandelt, man denkt sich nichts dabei, wenn einer einen Vorschuss haben will. Er fliegt nach Brasilien, hat dort vielleicht Verbindlichkeiten, vielleicht Immobiliengeschäfte, der Flug ist auch teurer geworden und so weiter. Da kann man dem Verein absolut keinen Vorwurf machen, es gab keinen Anhaltspunkt von dem, was kam - ich hätte genauso gehandelt. Wie er sich dann verhalten hat, ist natürlich sehr, sehr undankbar dem Verein gegenüber, der, ich muss das noch mal betonen, ihn von der Straße geholt hat! Ein Jahr später ist es dann so, dass er vertragsbrüchig wird, alles andere ist eine Ausrede. Das zeugt nicht gerade von Charakterstärke.

Sehen Sie auch eine Tendenz, dass Spieler immer weniger bereit sind, ihre Verträge einzuhalten?

Ich glaube, dass die Journaille es sich mit der Berichterstattung darüber viel zu einfach macht. Das sind Vertragsbrüche, nichts Anderes. Dass da dann an Verein oder Rechtsanwalt noch Kritik geübt wird, ist falsch. Man müsste solch einen Spieler in der Öffentlichkeit gnadenlos abfalten, doch da wird der Spieler noch verteidigt oder gar als großer Star hingestellt. Das finde ich einfach nicht richtig, wenn jemand einen Vertrag unterschrieben hat, so hat er ihn in Gottes Namen einzuhalten. Wenn er das nicht will, muss es Gespräche zwischen ihm und dem Verein geben, aber er kann nicht einfach wegbleiben. Und da haben die Medien auch einen Teil Mitschuld daran.

Sollte er wider Erwarten zurückkommen, würden Sie dann...

Das ist hypothetisch, und deswegen werde ich diese Frage nicht beantworten.

Ein häufiges Problem ausländischer Fußballprofis ist, dass man sich nicht richtig um sie kümmert, mit solchen Folgen, dass Spieler sich nicht wohl fühlen. Wäre es nicht an der Zeit, dass die Eintracht sich etwas überlegt, was man in Sachen besonderer Betreuung oder Vermittlung von Kontakten tun könnte, um die Wahrscheinlichkeit so negativer Entwicklungen zukünftig zu verringern?

Das kann man ja nicht, das sind doch keine kleinen Kinder mehr. Ich kenne außer Bayer Leverkusen keinen Verein, der sich intensiv kümmert. Aber ansonsten sind das erwachsene Menschen, die sich im Leben zurechtfinden müssen, und auch bei Bayer Leverkusen kommen Spieler mal acht oder zehn Tage zu spät aus dem Urlaub wieder. Das liegt in der Mentalität vor allem der Brasilianer, das ist in Dortmund, wo mehrere Brasilianer sind, so, das war bei Bayern München so. Das brauchen diese Spieler vielleicht auch, das ist zwar nicht zu akzeptieren, aber vielleicht gerade noch so zu dulden. Aber gar nicht wiederkommen - das ist eben nicht zu akzeptieren!

Die Fanszene in Frankfurt hat einen sowohl engagierten als auch treuen und intelligenten Ruf. Es gibt eine eigene Zeitung, eine eigene Radiosendung und eine eigene Fernsehsendung. Entsprechend hat man auch Ansprüche an einen Trainer, auch im Hinblick auf Kommunikation War Ihr Umgang mit den Anhängern Ihrer Vereine bisher eher eng oder distanziert?

Eigentlich immer völlig normal und offen. Wenn es die Zeit erlaubt, habe ich gern den einen oder anderen Termin wahrgenommen. Ich weiß nicht, wie es mein Vorgänger gehalten hat, das ist ja auch von Trainer zu Trainer unterschiedlich. Das wichtigste ist für einen Trainer natürlich erst mal, sich um seine Mannschaft zu kümmern und mit ihr Erfolg zu haben. Dann gibt es immer mal wieder Gelegenheit, sich um Dinge zu kümmern, die um die Mannschaft herum geschehen.

Hatten Sie vor dem Antritt bei der Eintracht mal besondere positive oder negative Erlebnisse mit Eintracht-Fans?

Nein, eigentlich nicht. Ich habe die ganz normalen Erlebnisse gehabt, die man als Spieler oder Trainer macht. Die Eintracht Fans haben natürlich ihre Mannschaft angefeuert und uns ausgepfiffen. Aber ich habe keine positiven oder negativen Erfahrungen gemacht, ein ganz normales Fanverhalten, wie bei jedem anderen Gegner auch.

Sie sprechen gerade von "normalem Fanverhalten". Stören Sie diese "Arschloch" Rufe?

Das stört mich mittlerweile nicht mehr.

Ist man abgestumpft?

Ja, würde ich fast schon sagen.

Früher dagegen störte das schon?

Man war ja auch mal jünger. Früher war es aber auch nicht ganz so extrem. Auch das ist in den letzten Jahren schlimmer geworden, auch da wird so etwas in den Medien immer wieder gezeigt, und dann lassen sich immer mehr Leute, auch normale Zuschauer, nicht nur der Fan, zu solchen Sachen hinreißen. Da ist man mittlerweile aber wirklich abgestumpft, das trifft mich überhaupt nicht mehr.

Sie haben gerade zwischen "normalen Zuschauern" und "Fans" differenziert?

Es gibt ja auch neutrale Zuschauer, die sich vielleicht durch den Nebenmann oder Fangesänge anstecken lassen, eventuell ein Bier zu viel getrunken haben, und dann einen Spruch raushauen. Da ist es ganz wichtig, weder als Trainer noch als Spieler darauf zu reagieren.

Sie haben das Verhältnis zu den Medien jetzt mehrfach angesprochen. Ist es ihr Eindruck, dass der Medieneinfluss auf den Fußball zu stark geworden ist?

Das betrifft ja nicht nur den Fußball, sondern auch die Allgemeinheit. Überall, wo Randale ist, oder etwas passiert, da sind sofort die Kameras. Ob das nun Straßenschlachten sind, oder Entführungen - und der, der am lautesten schreit, wird groß ins Bild genommen. Dadurch verstärkt man solche Ereignisse aus meiner Sicht sogar noch, als dass man sie verringert. Wenn irgendwo Schlägereien kommen, sehen Sie das sofort. Und das animiert natürlich auch wieder Nachahmer. Wobei ich sagen muss, dass ich Schlägereien beim Fußball so richtig seit Jahren nicht mehr gesehen habe. Das war früher schlimmer. Damals hat man sich im Stadion geschlagen und ist sich über die Plätze hinterher gelaufen. Da haben die Fangruppen und Fanbeauftragten richtig gute Arbeit geleistet, das muss man sagen.

In der letzten Saison hat man bei der Eintracht den Fans die Rückennummer 12 bekommen. Die hat nun Markus Husterer - sind die Fans nicht mehr im Team?

Das wusste ich nicht, als ich die Einteilung vornahm. Die Fans gehören immer zum Team, vor allem auch Fans, die die Mannschaft auch in schweren Zeiten unterstützen. Hier muss ich die Kölner Fans mal loben, die, obwohl ich nicht mehr da war, mir einfach gigantisch erschienen. Sie haben die Mannschaft auch nach dem feststehenden Abstieg in Heimspielen unglaublich unterstützt. Und ich glaube gesehen zu haben, dass das hier auch so war, dass man die Mannschaft in den letzten Spielen sehr stark unterstütz hat, obwohl einige Spiele unglücklich verloren gingen. Dann hat man gegen Bochum wieder gewonnen, war wieder etwas rangekommen - das ist für mich richtig gutes Fantum, auch in schweren Zeiten zu seinem Verein zu stehen und sich nicht abzuwenden. Das ist auch für einen Verein ganz wichtig, davon profitiert auch die Mannschaft. (Anm. d. Red.: Inzwischen haben die Eintracht-Fans die Nr. 59 - in Anlehnung an die Meisterschaft 1959 - erhalten.)

Heribert Bruchhagen hat noch in der alten Saison angekündigt, die Mannschaft der neuen Saison wäre stärker als die der alten Saison. Das klang nach Aufstiegsgarantie. Ist das für Sie eine schwere Bürde?

Ich weiß nicht, ob und wie er es gesagt hat, also kann ich dazu nichts sagen. Dass der Verein aufsteigen möchte, dass Trainer und Mannschaft aufsteigen möchten, haben wir glaube ich in den letzten Tagen zu Genüge kundgetan. Dass es nicht einfach werden wird, und wir noch nicht so besetzt sind, wie wir uns das vorstellen, ist auch klar. Wir brauchen noch ein, zwei Spieler, um diesem Ziel näher zu kommen. Man soll nur nicht glauben, dass wir ganz unbeschwert durchmarschieren können. Ich vergleiche das mit einem Marathonlauf, dass man den Willen hat, vielleicht auch mal die eine oder andere schlechte Phase zu überstehen, aber immer daran zu glauben, dass man aufsteigen kann, und wenn dann alle, auch die Fans, mitziehen, dann werden wir es schaffen.

Bisher hat man in Frankfurt immer zwei Jahre gebraucht, um wieder aufzusteigen. Was macht Sie zuversichtlich, das in einem Jahr bewerkstelligen zu können, und wo brauchen Sie noch Verstärkung?

Dann wird es ja wirklich Zeit, diese Serie zu durchbrechen. Wir haben, wenn wir noch einen Innenverteidiger und einen Spieler für die linke Außenbahn verpflichten, eine richtig gute Mannschaft. Ich bin auch aufgrund der Zusammenstellung der Mannschaft sehr optimistisch, dass wir es schaffen können.

Die Eintracht ist ein Klub, bei der auch mal Wunder passieren (1999 und 2003). Auch Sie haben als Spieler mit Uerdingen im Europapokal gegen Dynamo Dresden mal ein Fußballwunder geschafft (Viertelfinale Pokalsiegerwettbewerb 1985/86, 0:3, 7:3 nach 1:3 Halbzeitstand). Es könnte also mit Ihnen und der Eintracht passen. Ein Wunder dürfte aber nicht notwendig sein, um den Aufstieg zu schaffen, oder?

An Wunder glaube ich auch nicht. Das sind immer situationsbedingte Momente, solche Spiele, das hat nichts mit Wundern zu tun. Wichtig ist, dass wir an uns glauben und hart arbeiten, nie aufstecken, egal in welcher Situation wir uns im jeweiligen Spiel befinden und um jedes Tor kämpfen, vorne wie hinten. Für mich ist auch ganz besonders wichtig, dass wir als Team gemeinschaftlich auftreten, egal ob in Sieg oder Niederlage.

Wir danken für das Interview.

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