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Das Terminproblem - Wie Fans versuchen, mit späten Spielansetzungen zurecht zu kommen

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(jh) Der falsche oder zu später verkündete Termin für ein Spiel heißt für Fans häufig, auf ein Spiel verzichten zu müssen. Entweder man selbst kann nicht an dem besagten Tag, die anvisierte Busfahrt eines Fanclubs wird abgesagt, günstige Bahntickets sind nicht mehr erhältlich oder man findet keine Mitfahrer zur Kostenteilung oder hat auch keine fahrbaren Untersatz. Oder aber es gibt große Anstrengungen, um noch dabei zu sein. Dafür wird auch mal ein Urlaub umgebucht, die eigene Geburtstagsfeier verlegt oder die Teilnahme an der Weihnachtsfeier abgesagt. Blöd nur, wenn man selbst nicht der Einladende ist und auf dem runden Geburtstag des Verwandten quasi Anwesenheitspflicht besteht.

Viele Fans legen ihren Urlaubs bzw. Terminkalender nach dem Spielplan der Eintracht fest. Das ist durch späte Spielfestsetzungen durch die DFL oder die Teilnahme an K.O.-Wettbewerben nicht immer einfach. Im letzten Jahrespoll haben wir Euch aufgefordert, uns in diesem Zusammenhang Eure Geschichten zu erzählen. Was ging in Eurer Planung schief? Worauf musstest Ihr verzichten? Wie habt Ihr unter großen Anstrengungen alles noch 'gemanagt'?

Nachfolgend präsentieren wir eine Auswahl Eurer Antworten:

Natürlich ist es ärgerlich, dass die Spiele erst spät terminiert werden. Wir wollten mit unserem EFC eine Jahresabschlussfahrt mit zwei Übernachtungen nach Hamburg machen, was allerdings durch den Montagtermin komplett ins Wasser fällt. Immerhin haben ein paar Leute einen 9er-Bus klargemacht bekommen und werden so hinfahren. (Daniel Weis, Seibersbach)

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg - nur gesund muss man bleiben. (Matthias Ott, Hainburg)

Endspurt 2.Liga, Eintracht gewann die Ost-Tour, wir haben schon Monate vorher Malediven gebucht (diese Saison ist eh gelaufen...) und dann das Endspiel gegen 1860: ein guter Kumpel hat mir sogar noch 'ne Karte angeboten, und ich saß auf 'ner Insel ohne Kommunikation: Horror!!! (Joachim Schmitt, Petersberg-Steinau)

Als Trainer eines Kreisligisten gehen mir die Sonntag-Spiele gewaltig gegen den Strich. Aber ich habe draußen meine 'Informanten' so dass ich immer auf dem Laufenden bin... (Oliver Schott, Meinhard-Frieda)

Wenn ich jemanden in der Familie Freitag bis Samstag anrufe und nur sage: 'Du, ich kann nicht', grummelt es zurück: 'Musst du schon wieder nach Frankfurt?' Das ist so nervig, weil manchmal *hüstel* bin ich ja auch mal krank... (Heidemarie Ilona Franke, Keuzwertheim)

Außer schwer angetrunken unmittelbar nach Schlusspfiff zu Familien-Feiern zu müssen, war glücklicherweise kein 'Management' erforderlich. (Oliver Schwarz, Frankfurt)

Da ich Koch bin, und dazu auch noch in der Nähe von Lübeck wohne, bzw. im Winter in Österreich kann ich nur sehr wenige Spiele live sehen. Zu den Europapokalspielen bin ich morgens los und abends nach dem Spiel gleich wieder los, da ich am nächsten Morgen wieder arbeiten musste. Das musste ich schon öfters machen. (Jonathan Powell, Mühlheim)

Ich habe vor gut 20 Jahren mal meine Arbeitsstelle fristlos gekündigt, weil mein Chef mir nicht frei geben wollte. Die Eintracht spielte damals an einem Dienstag. (englische Woche) (Guido Manenbach, Voerde)

Kulante Chefin - bisher wurde mein Urlaub oder der frühzeitige Feierabend immer genehmigt! (Michelle Nauheim, Frankfurt)

In der 2.Liga ist es noch schwieriger, Familie, Arbeit und die Eintracht unter einen Hut zu bringen. Samstags 13:00 Uhr, sonntags 13:30 Uhr ist schon hart! Da floss schon so oft ohne Frühstück das erste Bier meine Kehle runter! (Sascha Krautwald, Frankfurt)

Das erste Spiel gegen Greuther Fürth war einen Tag vor meinen 20. Geburtstag. Für diesen hatte ich ein Wochenende nach Stuttgart geschenkt bekommen. Der Plan war: dort ankommen, in ´`ne Kneipe und Frankfurt schauen. Durch Stau kamen wir erst kurz vor Spielbeginn am Treffpunkt an. Da keine Kneipe in der Nähe war, mussten ein Kumpel und ich, dass Spiel auf `nem Iphone verfolgen. Was aber am Ende durch das Ergebnisse sehr cool war :) (Martin Schäfer, Mainz-Kostheim)

Dieses Problem hatte ich bisher noch nicht. Ich fliege am 7. Mai in die Flitterwochen. Wehe, wir müssen in die Relegation... ;-) (Christopher Theuerkauf, Weiterstadt)

Ständiges Aufbauen von Überstunden in der Firma, um die bescheidenen Anpfiffzeiten geregelt zu bekommen. Z. B. Heimspiel gegen Hansa, gleichzeitig IAA in Frankfurt und Freitag Feierabendverkehr, Katastrophe pur! (Marco Braum, Frankfurt)

Durch die Schichtarbeit hatte ich in der Woche von einem Freitagsabendspiel Spätschicht und hätte das Spiel nicht sehen können! Ich hatte meine Dauerkarte schon an einen Freund weitergegeben, als mein Chef (Mainz-Fan) donnerstags zu mir kam und gefragt hat, ob ich nicht Nachtschicht machen möchte, damit ich doch zum Spiel gehen kann. Also habe ich zugesagt und nach gefühlten 1.000.000 Absagen habe ich dann noch von einer Freundin eine Eintrittskarte bekommen! Ich wollte ja nicht, dass mein Kumpel, nach dem ich seine Vorfreude erlebt habe, doch nicht hingehen kann. Leider musste er dann kurzfristig arbeiten so dass meine Dauerkarte in Mittelgründau lag und ich im Stadion war. Nach dem Spiel bin ich dann direkt zur Arbeit gefahren und war sogar pünktlich. (Pia Issel, Hochheim)

Zum Glück ging noch nichts schief. Aber wenn die Spiele noch nicht terminiert sind, nimmt man schon mehr Urlaub rund um das Wochenende, als einem manchmal lieb ist, da man nicht weiß an welchen Tag das Spiel ist. (Patrick Strott, Oberursel)

Auf St. Pauli musste ich wegen dem Job verzichten. Wegen eines Kreuzbandrisses im August konnte ich sowohl nach Bochum als auch nach Aue am Montag! (Sebastian S., Sontheim)

Der hessische Gesundheitsminister rät: Spontane Sprints durch den Frankfurter Stadtwald sind gut für die Gesundheit und ermöglichen das Erleben des Anpfiffs im Waldstadion. (Michael Knecht, Dietzenbach)

Generell unverschämt von der DFL.....man kann die Spiele der Hinrunde alle planen...man muss halt die Mannschaften die international Spielen einfach so berücksichtigen, als wie wenn sie bis zum Ende dabei sind.... (Sandy Henn, Kirchzell)

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