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Protokoll der Diskussionsveranstaltung vom 15. September 2008 zur Fanclubcard

Aus der Fanszene
23.09.2008 um 10:31
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Protokoll

der Diskussionsveranstaltung vom 15. September 2008 zur Fanclubcard, zu der die Unterzeichner des "Offenen Briefs an den Vorstand der Eintracht Frankfurt Fußball AG" eingeladen hatten

Anwesende:

- vom Vorstand der Eintracht Frankfurt Fußball AG: Klaus Lötzbeier

- Vom Präsidium Eintracht Frankfurt e.V.: Peter Fischer (Präsident), Axel Hellmann (geschäftsführender Vizepräsident),

- von der Fan- und Förderabteilung: Stefan Minden (Abteilungsleiter), Stefan Ungänz (stellvertretender Abteilungsleiter),

- vom Fansprechergremium: Ina Kobuschinski, Markus Ott

- sowie weitere 35 Vertreter von insgesamt 20 EFC's bzw. der UF (eine alphabetische Auflistung der anwesenden EFC's findet sich am Ende dieses Protokolls).

Diskussionsleitung: Thomas Schuster (EFC Schwarze Adler 81)

Der Diskussionsleiter Thomas Schuster eröffnete gegen 19.15 Uhr die Versammlung, stellte kurz den geplanten Ablauf des Abends dar und erteilte zunächst Klaus Lötzbeier und sodann Peter Fischer das Wort für jeweils eine kurze einleitende Rede.

Klaus Lötzbeier begrüßte alle Erschienenen und dankte für die Bereitschaft, im Rahmen einer solchen Veranstaltung die entstandenen Probleme und aufgekommenen Kritiken offen anzusprechen und zu diskutieren. Er wies darauf hin, dass er selbst erst seit dem 1. Juli 2008 dem Vorstand der Eintracht Frankfurt Fußball AG angehört, die Entscheidung zur Einführung der Fanclubcard aber schon früher getroffen worden war. Als nunmehr für den Bereich "Fans" zuständiges Vorstandsmitglied sei er sehr daran interessiert, die Meinung der Fans zur Fanclubcard zu hören. Er könne zusichern, dass er alles, was er heute an Meinungen, Kritik und Bedenken hören werde, in den Vorstand der EF Fußball AG tragen und mit seinen Vorstandskollegen Heribert Bruchhagen und Dr. Pröckl besprechen werde. Allerdings könne er seinen Kollegen nicht vorgreifen und deshalb keinerlei Versprechen abgeben, was der Vorstand beschließen werde.

Auch Peter Fischer bekundete sein Interesse daran, die Meinungen der Fans zu erfahren. Außerdem möchte er gerne die Gelegenheit nutzen, mit dem Mythos aufzuräumen, dass die Fanclubcard irgendwo innerhalb des Vereins Eintracht Frankfurt e.V. "erfunden" worden sei. Wer immer dies behaupte oder verbreite, sage die Unwahrheit. Peter Fischer betonte, dass er persönlich die Fanclubcard für a) sinnlos und b) aus verschiedenen Gründen undurchführbar halte.

Im Anschluss an diese beiden Eingangsreden entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, an der sich sehr viele der anwesenden Fanvertreter rege beteiligten (Anmerkung: Im folgenden werden die Wortbeiträge/Argumente nicht ausschließlich in chronologischer Reihenfolge dargestellt, sondern im Interesse besserer Verständlichkeit und Übersichtlichkeit thematisch eingeordnet).

I. Kritik an der Fanclubcard

Zu Beginn wurde die Frage aufgeworfen, warum denn die Fanclubcard überhaupt eingeführt werden soll. Den ursprünglich behaupteten "Druck des e.V." habe es offensichtlich nicht gegeben, wie sich auch aus der Erklärung von Rudi Köhler vom 18.08.08 (https://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/9/11149940/) ergibt. Die Einführung der Karte koste Geld und bedeute eine erhebliche Bürokratie für die AG und die EFC's. Triftige Gründe, aus denen die Einführung einer solchen Karte notwendig oder sinnvoll sein könnte, seien auch von der AG bislang nicht genannt worden.

Klaus Lötzbeier wiederholte, dass er ja an dem damaligen Entscheidungsfindungsprozess innerhalb der AG nicht beteiligt war und er deshalb zu den Gründen, aus denen sich die AG für die Einführung der Karte entschieden hatte, wenig sagen könne. Ihn würde heute abend auch mehr interessieren, aus welchen Gründen die Fans die Karte ablehnen. Soweit ihm in der AG gesagt wurde, solle die Karte dazu führen, dass kein Missbrauch mit den ermäßigten Dauerkarten getrieben werden könne.

Mehrere Redner kritisierten die Verwendung des Wortes "Missbrauch". Es sei doch gerade ein Verdienst des EFC's (und insbesondere der auswärtigen EFC's), dass sie "die Eintracht" und Eintracht-Fankultur in ihren Orten und in ihrem persönlichen Umfeld erlebbar machen. Gerade dadurch würden immer wieder neue Fans an die Eintracht herangeführt, wovon letztlich auch die AG profitiere (neue Zuschauer, Umsatz beim Merchandising etc.). Es sei deshalb unverständlich, hier von "Missbrauch" zu reden, wenn man eine ausnahmsweise für ein Spiel frei gewordene Dauerkarte auch mal an eine Person gebe, die noch kein Mitglied des entsprechenden EFC's sei.

Sähe man in der AG nunmehr solche Fälle der gelegentliche Mitnahme eines (noch) Nicht-EFC-Mitglieds als Problem an, müsste hierfür zumindest die Möglichkeit eines "Upgrades" eingeführt werden, also eine Zuzahlung, mit der die ermäßigte Dauerkarte dann für ein Spiel auch von einer nicht ermäßigungsberechtigten Person genutzt werden könne.

Mehrere Redner wiesen auf den ungeheuren bürokratischen Aufwand hin, den der jeweilige EFC-Vorsitzende zusätzlich übernehmen müsse. Es müssten alle Mitglieder gefragt werden, ob sie eine solche Karte haben wollen, dann müsse man die Verteilung organisieren, ggf. Porto für Briefe aufwenden etc. Im Falle eines Austritts müsse man sich darum kümmern bzw. den Leuten hinterherlaufen, damit die Karte zurückgegeben wird. Dies sei - gerade bei großen EFC's mit einer dreistelligen Zahl von Mitgliedern (die auch noch in verschiedenen Orten wohnen) - unzumutbar und könne zu beträchtlichen Zusatzkosten führen.

In der weiteren Diskussion wurde deutlich, dass - wenn die AG den EFC-Vorsitzenden misstraut und ihnen "Missbrauch" vorwirft - das Problem auch mit der Fanclubcard nicht gelöst, sondern nur verlagert wird. Es bestünde doch die ganz reale Gefahr bzw. Aussicht, dass viele EFC's einfach mal einige Verwandte, Freunde oder Bekannte von EFC-Mitgliedern, die möglicherweise im Laufe der Saison mal ins Stadion mitkommen wollen, "vorsorglich" zusätzlich als angebliche EFC-Mitglieder meldet. Für einen EFC sei es ja völlig gleich, ob bzw. welche und wie viele Personen gemeldet werden und eine Fanclubcard bekommen. Für die AG habe dies die Konsequenz, dass solche "eigentlich" nicht ermäßigungsberechtigten Personen nicht nur eine ermäßigte Dauerkarte benutzen, sondern dann auch noch zusätzlich dauerhaft einen Rabatt im Fanshop in Anspruch nehmen können. Dies gelte im übrigen auch bei Austritt aus dem EFC. Solange das scheidende Mitglied seine Fanclubcard nicht zurückgibt.

Das "Problem" (?), dass man den EFC-Vorsitzenden vertrauen muss - sei es bei der Verteilung der Dauerkarten, sei es bei der "Bestellung" der Fanclubcard - bleibe daher stets bestehen.

Viele EFC's befürchten daher, dass die Fanclubcard der Auftakt zu einer stärkeren Kontrolle der EFC's und zu einer Abschaffung ihrer Selbständigkeit sei (wenn bspw. Listen abgegeben, regelmäßig Ein- und Austritte angezeigt oder "nachgewiesen" (?) werden müssen etc.). Sollte irgendwann wegen des erheblichen Verwaltungsaufwandes die Kostenfreiheit der Karte entfallen, dann sei dies faktisch eine Preiserhöhung und gleichbedeutend mit einer Abschaffung/erheblichen Reduzierung des Rabatts. Es wurde auch die Befürchtung geäußert, dass mit der Fanclubcard der Weg zu personalisierten Tickets eingeschlagen werde, wie sie Polizei und Sicherheitsorgane schon des öfteren für alle Heim- und insbesondere Auswärtsspiele vorgeschlagen haben.

II. Kritik am FSG

Hinsichtlich der aufgeworfenen Frage eines Upgrade-Tickets warf Ina Kobuschinski ein, dass das FSG derzeit diese Möglichkeit mit AG-Vertretern bespreche. Hierzu sei eine Entscheidung noch nicht gefallen. Das FSG sei ferner bestrebt, eine Zusage der Kostenfreiheit zu erhalten. So sei bspw. angedacht, die Einnahmen aus dem Upgrade-Ticket zur Deckung des Verwaltungsaufwandes für die Fanclubcard zu verwenden.

Eine grundsätzliche Diskussion zur Frage, ob die Karte überhaupt eingeführt wird, finde hingegen nicht statt. Hierzu sei die AG nicht bereit, sie habe ihre Entscheidung zur Einführung der Karte bereits getroffen. Markus Ott ergänzte, dass mit der Karte eine Gleichstellung aller Ermäßigungsberechtigten herbeigeführt werden soll, und man dagegen ja nicht gut argumentieren könne.

Mehrere Redner wünschten darauf hin Aufklärung über die Rolle und die Haltung des FSG. Insbesondere wurde kritisiert, dass die beabsichtigte Einführung der Fanclubcard nicht auf der Tagesordnung der Fanvertreterversammlung am 18.05.2008 stand.

Konkret hierzu befragt, äußerte sich Ina dahin gehend, dass sie vorher nicht gewusst habe, dass die AG-Vertreter am 18. Mai auf der FVV über die Fanclubcard sprechen wollten. Auf weitere Nachfrage räumte sie ein, dass sie bzw. das FSG durchaus auch vor dem 18. Mai (und auch bei Abfassen der Einladung zur FVV) bereits Kenntnis davon hatte, dass die AG eine Fanclubcard einführen wolle.

Mehrere Redner warfen daraufhin dem FSG vor, dass es die Fanclubs über diese Pläne hätte unterrichten müssen. Es wäre Aufgabe des FSG gewesen, von sich aus dieses Thema auf die Tagesordnung der FVV zu setzen. Man könne nicht verstehen, warum das FSG durch Verheimlichung der ihm bekannten Pläne daran mitgewirkt habe, dass die EFC's überrumpelt wurden. Und warum das FSG auch jetzt nicht energisch gegen die Einführung der Karte protestiere.

Ina Kobuschinski wies darauf hin, dass sie alle EFC's zu vertreten habe und ihrer Meinung nach viele EFC's die Fanclubcard gut fänden und befürworten. Die Anwesenden widersprachen dem heftig. Ina verwies darauf, dass viele EFC's bereits den Fragebogen an die AG zurückgeschickt und dadurch gezeigt hätten, mit der Fanclubcard einverstanden zu sein. Die Teilnehmer widersprachen dieser Logik: Die Rücksendung der Fragebögen sei in aller Regel keine Einverständniserklärung mit der Fanclubcard, sondern vor allem der "Drohung" geschuldet, dass man ab der Rückrunde ohne Fanclubcard nicht mehr ins Stadion komme. Selbst einige der heute anwesenden EFC's hätten aus diesem Grund bereits den Fragebogen zurückgeschickt.

Als weiteren Beleg für das angebliche Einverständnis der EFC's mit der Fanclubcard wertete Ina den Umstand, dass auch auf der FVV vom 18.05.08 nur wenig Protest gekommen sei. Die Anwesenden entgegneten, dass sie entweder gar nicht erschienen waren (aber gekommen wären, wenn ihnen im Vorfeld Informationen zur Fanclubcard vorgelegen hätte bzw. dies auf der Tagesordnung gestanden hätte) oder zwar erschienen waren, sich dort aber überrumpelt fühlten. Ohne jegliche Vorbereitung habe man auf die Schnelle die gesamte Tragweite nicht überblicken können. Im übrigen sei damals die Fanclubcard mit offenbar erfundenen Argumenten gerechtfertigt worden (sie müsse eingeführt werden, weil der e.V. dies verlangt habe).

Eine Umfrage unter den EFC's habe das FSG laut Ina nicht gestartet, weil erfahrungsgemäß ohnehin kaum Antworten auf solche Umfragen eingingen. Markus Ott ergänzte, dass das Einholen eines Stimmungsbildes auch unnötig wäre. Selbst wenn sich eine Mehrheit der EFC's gegen die Karte ausspräche, könne das FSG nichts tun, weil die AG "das Thema nicht zur Debatte stellt".

Es entwickelte sich eine lebhafte Diskussion über Sinn und Rollenverständnis einer Interessenvertretung der Fanclubs. Man müsse erwarten können, dass eine Interessenvertretung auch mal Druck mache und der AG ein Thema auch dann aufzwänge, wenn die AG selbst das am liebsten nicht besprechen möchte. Das FSG könne sich doch nicht als ausführendes Organ der AG verstehen, das - auch unpopuläre und brisante - Entscheidungen der AG kritiklos an die EFC's kommuniziert und daran mitwirkt, dass eine Diskussion hierzu nicht stattfindet.

Schließlich wurde auch noch kritisiert, dass das FSG in seinem Protokoll der FVV die unzutreffende Behauptung eines "Drucks des e.V." verbreitet und weitergegeben habe, ohne auch nur bei einem einzigen Vereins- oder FuFA-Vertreter mal nachzufragen, ob das denn wirklich stimme. Ina beharrte darauf, dass ihr das so vom Vorstand der AG gesagt worden sei.

Ina bestätigte weiterhin, dass an sie die Bitte herangetragen worden sei, die bislang nur im Internet (Eintracht-Forum) veröffentlichte Erklärung von Rudi Köhler vom 18.08.08 - in welcher klar gestellt wurde, dass der e.V. keinen Druck ausgeübt hatte und in die von der AG autonom getroffene Entscheidung nicht einbezogen war - an sämtliche EFC's zu schicken, um damit den durch ihr Protokoll entstandenen gegenteiligen Eindruck zu beseitigen. Hierzu sehe das FSG aber keine Veranlassung.

Axel Hellmann wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass ihm Rudi Köhler fest zugesagt habe, dass Rudis Erklärung vom 18.08.2008 an sämtliche Empfänger des Protokolls der FVV vom 18.05.08 geschickt werde. Er werde auf die Einhaltung dieser Zusage bestehen.

III. Kritik am Vorgehen der Eintracht Frankfurt Fußball AG

Aus den Reihen der Diskussionsteilnehmer wurde insbesondere die Informations- und Kommunikationspolitik der AG kritisiert. Die Einführung der Karte sei weder mit Fanvertretern besprochen noch schriftlich angekündigt worden. Es habe nur die mündliche Vorstellung im Rahmen der FVV gegeben, wobei auf die Problematik der subjektiv als Überrumpelung empfundenen Nichtankündigung auf der Tagesordnung schon hingewiesen wurde.

Die Vertreter der Ultras wiesen ergänzend darauf hin, dass die UF zwar kein Fanclub, aber mit mehreren hundert ermäßigten Dauerkarten ebenfalls von der Problematik betroffen sei. Insofern befremde es, wenn die AG die Einführung der Karte ausschließlich auf der FVV kommuniziert, bei der bekanntermaßen die UF nicht anwesend bzw. vertreten sind.

Mehrere Diskussionsteilnehmer äußerten ihr Unverständnis über Ton und Inhalt der E-Mail, mit der Dr. Thomas Pröckl eine Teilnahme am heutigen Abend abgelehnt habe. Die darin enthaltenen Vorwürfe an die Unterzeichner des "Offenen Briefs an den Vorstand", sie betrieben öffentliche Polemik und Stimmungsmache und arbeiteten mit unbegründeten Vorwürfen und Unterstellungen, wurden scharf zurückgewiesen. Gerade angesichts der offenkundigen Fehler und Mängel bei der Bekanntgabe der geplanten Einführung der Fanclubcard sei eine solche Antwort des Finanzvorstandes unangemessen.

Soweit Dr. Pröckl in dieser E-Mail weiter behauptet, die Fanclubcard sei u.a. "mit Fanvertretern (...) mit großer Sorgfalt und ohne zeitlichen Druck erörtert und begründet" worden - wobei er in diesem Zusammenhang insbesondere auf den Fanbeirat hinweist, bei dem seit Jahren "alle Themen mit Fanbelangen diskutiert werden" - so wurde diese Darstellung als unzutreffend und wahrheitswidrig zurückgewiesen. Die anwesenden Mitglieder des Fanbeirats - aus diesem Gremium waren erschienen: Andreas Hornung, Stefan Minden, Ina Kobuschinski, Henning Schwarz und Max Klöckner - bestätigten ausdrücklich und übereinstimmend, dass das Thema "Fanclubcard" im Fanbeirat niemals besprochen, angekündigt oder auch nur erwähnt worden sei. Andreas Hornung ergänzte, dass er noch nicht einmal in seiner Funktion als Fanbetreuer in die Pläne eingeweiht war; auch er habe erst durch das Protokoll der FVV von der beabsichtigten Einführung der Fanclubcard erfahren.

Im übrigen hoben Teilnehmer der Diskussion ihre Verwunderung hervor, dass sich beim Thema "Fanclubcard" mit Dr. Pröckl ausgerechnet das für Finanzen zuständige Vorstandsmitglied angesprochen fühlt. Dies wirke im Hinblick auf die nach wie vor unklaren Intentionen, welche die AG mit dieser Karte verfolge, eher beunruhigend.

Klaus Lötzbeier bat insofern um Verständnis, dass Dr. Pröckl in diesem Fall geantwortet hat, war die Entscheidung doch vor seiner Zuständigkeit gefallen. Auch hätten zwischen seinem Vorgänger Heiko Beeck und Dr. Pröckl wohl andere Absprachen bezüglich der Kommunikation mit den Fans bestanden. Es sei allerdings richtig, dass zukünftig der Bereich "Fans" und damit die Fanclubcard in seine Zuständigkeit falle, und er, Lötzbeier, sei ja auch heute Abend hier erschienen."

IV. weiteres Vorgehen

Insgesamt sprachen sich alle Erschienenen gegen die Einführung einer Fanclubcard aus. Zugleich wurde von allen Teilnehmern festgestellt, dass seitens der EFC's nach wie vor ein erheblicher Informations- und Gesprächsbedarf bezüglich der Fanclubcard gesehen wird. Alle Anwesenden sprachen sich einstimmig (bei Enthaltung des FSG) dafür aus, möglichst bald eine außerordentliche Fanvertreterversammlung einzuberufen.

Um möglichst vielen EFC's (und insbesondere auch den auswärtigen) ein Erscheinen unkompliziert möglich zu machen, wurde vorgeschlagen, einen Termin vormittags vor einem Eintracht-Heimspiel zu wählen.

Konkret einigte man sich auf Samstag, den 18. Oktober 2008 (vor dem Heimspiel gegen Leverkusen).

Um der Problematik zu entgehen, dass das Stadiongelände spätestens drei Stunden vor Spielbeginn (am 18.10. also bis spätestens 12.30 Uhr) geräumt sein muss, wird der Veranstaltungsort nicht direkt auf dem Stadiongelände, aber in unmittelbarer Stadionnähe liegen. Über Vermittlung eines anwesenden EFC-Mitglieds kann ein abgetrennter Platz im Stadionschwimmbad angemietet werden.

Klaus Lötzbeier bestätigte, dass gegen eine außerordentliche FVV am 18.10.2008 keine Einwände der AG bestünden und sicherte zu, dass er dieser Versammlung beiwohnen werde. Außerdem werde er dafür Sorge tragen, dass auch weitere, für alle Fragen der Fanclubcard kompetente Mitarbeiter der AG anwesend sein werden (insbesondere solche, die der internen Arbeitsgruppe der AG angehört haben, welche das Konzept der Fanclubcard diskutiert und entworfen hat).

Das FSG sicherte zu, dass es im Laufe der 39. Kalenderwoche (22.09. bis 28.09.) bzw. unmittelbar nach Vorliegen dieses Protokolls alle EFC's zu einer außerordentlichen Fanvertreterversammlung am 18.10.2008 einladen werde.

Klaus Lötzbeier dankte in seinem Schlusswort den Initiatoren noch einmal für seine Einladung und allen erschienenen EFC-Vertretern für die offenen Worte und die lebhafte Diskussion. Er habe aus dem Abend vielfältige wertvolle Eindrücke gewonnen und werde sicherlich das Gehörte mit seinen Vorstandskollegen erörtern. Grundsätzlich hob er noch einmal die Bedeutung einer funktionierenden Kommunikation hervor. Als das für Fanfragen zuständige Vorstandsmitglied sei ihm sehr daran gelegen, mit allen Fangruppierungen in Kontakt zu stehen und jederzeit ansprechbar zu sein. Er werde auch in Zukunft überall da hinkommen, wo er eingeladen werde.

Die Versammlung wurde daraufhin gegen 23.00 Uhr geschlossen.

Für die Richtigkeit des Protokolls:

_____________________________

(Thomas Schuster)

Anhang:

Es waren Vertreter folgender 20 EFC's erschienen:

EFC 1.Cohorte Wiesbaden, EFC 2000, EFC Adlerfreunde Walldorf, EFC Adlerhorst Stadtallendorf, EFC Äppelwoi, EFC Black & White, EFC Bockenheim, EFC Fanatics Frankfurt, EFC Idstein Adler, EFC Inferno Fulda, EFC Nahe-Adler, EFC Nieder Buben, EFC Per Sempre, EFC Schwarze Adler 81, EFC Schwarze Bembel, EFC Stratze, EFC Traditionsadler, Ultras Frankfurt, EFC Waldstadion Kumpane, EFC Zeilsheim 1974.

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